von Anke
Wenn der Frühling auf Mallorca Einzug hält
Donnerstag, 2. Februar 2020
Es ist so ein Wetter, dass man am liebsten in die Sonne flüchten möchte. Und genau das machen wir!
7.00 Uhr - 6 Grad Nieselregen – ich hüpfe aus dem Bett in die Dusche, Das Wasser in der Dusche ist wenigstens warm, anders als der Regen aus den grauen Wolken.
Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns langsam fertig um mit unseren kleinen Koffern und je einem Rucksack zur Bushaltestelle zu gehen. Dafür brauchen wir doch tatsächlich einen Regenschirm, denn es regnet immer mehr.
Erster Etappe – Busfahrt zur U-Bahnstation. Von dort geht es weiter bis zur Haltestelle Berliner Tor und dann mit der S-Bahn direkt bis zum Flughafen.
Wir stellen fest, mit der Bahn sind wir noch nie zum Flughafen gefahren. Doch die Verbindung ist wirklich sehr gut!
Wir können am Airport direkt zur Sicherheitskontrolle gehen, denn wir haben bereits online eingecheckt und unsere Bordkarten, mit denen wir ins Flugzeug kommen schon zuhause ausgedruckt.
Dann warten wir etwa eine halbe Stunde am Gate, bis wir das Flugzeug betreten können. Wir haben einen Fensterplatz und einen Mittelplatz. Fast alle Fluggäste sind in unserem Altersschnitt. Es sind fast keine Kinder an Bord. Der Kapitän begrüßt uns freundlich und kündigt an, dass wir leider mit rund 40 Minuten Verspätung abfliegen werden. Das liegt daran, dass in Frankreich wieder ein Streik stattfindet und die Maschine nicht wie geplant durch den französischen Luftraum fliegen kann. Statt dessen müssen alle Maschinen über die Schweiz und Italien, so dass es sich quasi um ein Nadelöhr handelt und die Zeiten für das Überfliegen neu festgelegt werden müssen.
Manche Passagiere meckern; ich denke, es sind nur ein paar Minuten und nicht 14 Tage Quarantäne auf einem Kreuzfahrtschiff. Und vor allem nach den Erfahrungen im letzten Sommer ist eine Flugzeit von etwa 2,5 Stunden nur ein Katzensprung. Auch wenn 40 Minuten Wartezeit hinzukommen. Der Flug nach China hat es so viel länger gedauert.

Ich hole unsere Brote und Brötchen heraus und wir machen ein zweites Frühstück. Dann dösen wir ein wenig vor uns hin und bald darauf hebt der Flieger aus dem schönen aber trüben und regnerischen Hamburg ab.

14.00 Uhr:
Nachdem wir die Alpen überflogen haben und über den Wolken den strahlend blauen Himmel genießen konnten, befinden wir uns schon im Landeanflug auf Mallorca und um 14.05 Uhr haben wir spanischen Boden unter den Rädern der Boeing 737.

Aus der Luft konnten wir die unterschiedlich farbigen Felder sehen, konnten weiß blühende Mandelbäume sehen und gelbe Blumen, die in den Wiesen leuchteten.
Unsere Koffer haben wir ja bei uns und so verlassen wir das Flugzeug, das riesengroße Flughafengebäude und gehen zum Taxistand. Die Temperaturanzeige leuchtet uns mit roten LED Zahlen entgegen, zeigt und dass es draußen 22,5 Grad sind! 22,5 Grad, und Sonnenschein, und blauer Himmel – das ist mehr, als wir erwarten konnten.
Wir sitzen in einem sauberen Taxi, mit einem ordentlichen Taxifahrer, der uns direkt vom Flughafen in die Altstadt von Palma bringt. Wir fahren direkt am Meer und an den Palmen entlang und die Sonne strahlt hell über das glitzernde Wasser. Ich schieße die ersten Fotos während der Fahrt. Links das Meer und der Yachthafen, rechts die Kathedrale und der königliche Palast. Die Fahrt dauert ca. 15 Minuten und wir zahlen 20 Euro. Vor dem Zugang zu unserem Appartement rufe ich die angegebene Telefonnummer an und nach 2 Minuten steht Cati vor der Tür. Sie öffnet uns die Tür, zeigt uns unser Appartement und kassiert natürlich für den Aufenthalt.

Dann packen wir schnell die Koffer aus und schon geht’s ab in die Frühlingsluft. Das Appartement liegt direkt in der Altstadt in einer kleinen Gasse neben einer Einbahnstraße und einer Fußgängerzone. Wir lassen uns treiben und orientieren uns erst einmal in unserer Nachbarschaft. Viele kleine Geschäfte mit Bekleidung, Schuhen, Delikatessen und Parfum wechseln sich mit kleinen Bars, Cafés, und Tapas Restaurants ab. Die Eiscafés machen die ersten Umsätze und in den Bars sitzen die Menschen bei einem Glas Wein. In nur 2 Minuten Entfernung finden wir eine hübsche Bäckerei, in der wir morgen frühstücken wollen. Doch nun ist uns erst einmal nach einem schönen Kaffee.
So setzen wir uns auf einen Platz gegenüber des Gerichtes und bestellen im Café einen Cappuccino. Die Sonne scheint uns in das Gesicht und es ist angenehm warm. Die ersten Menschen laufen schon mit kurzen Hosen und die Frauen teilweise ohne Strümpfe. Ich bin froh, dass ich erstmal aus den Winterschuhen heraus bin. Ein Pulli und eine leichte Jacke tun uns gut, auch wenn die Sonne scheint.

Wir schlendern weiter und schauen uns die Geschäfte an. In der Nähe des Place Major, einem großen Platz, auf dem im Sommer sicher keine Ruhe ist, finden wir die Tourist Information und holen uns Informationen zum Hopp-On Hopp-Off Bus, mit dem wir morgen fahren möchten. Wir fragen die nette junge Frau, was sie uns denn für ein Restaurant empfehlen kann, wir haben langsam Hunger und möchten typisch Essen – das sind dann hier die Tapas. Viele kleine Schalen und Teller mit kleinen Spezialitäten aus der Region. Sie empfiehlt und die Bodega La Rambla. Wir müssen zwar einen Moment suchen, aber mit Hilfe einer freundlichen Politesse haben wir das traditionsreiche Restaurant dann doch gefunden.
Auf dem Weg dorthin haben wir schon die bekannte Straße La Rambla kennen gelernt. Auf der breiten Straße, die von riesigen Platanen gesäumt wird, führt ein Fußweg zwischen den beiden Fahrstreifen entlang und viele Blumenhändler verkaufen auch am Abend noch die großen Sträuße.

Wir bestellen uns im Restaurant eine große Variation an Tapas und noch ein paar weitere kleine Portionen, dazu gibt es Baguette und Aioli. Alles ist sehr appetitlich, dazu bestellen wir uns Weißwein und bekommen zum Abschluss auch noch einen leckeren Kräuter-Fruchtlikör. Das ganze für 29 Euro – wir finden es ist preiswert. Das Restaurant ist über 80 Jahre alt und auffallend viele Spanier und wenige Touristen sind zum Essen dort. Wir waren im Übrigen die ersten Gäste, als das Restaurant um 19 Uhr geöffnet hat.
Wer lecker und traditionell spanisch essen möchte ist dort herzlich Willkommen:

Dann bummeln wir langsam wieder in unser Appartement, dafür sind wir etwa 15 Minuten unterwegs.
In unserem Zuhause auf Zeit machen wir es uns in der sehr schön gestalteten Wohnung gemütlich.
Wir haben unser Appartement über booking.com gebucht:
Mallorca Suites - Turismo de Interior
Carrer de la Pescateria Vella, 6, 07001 Palma de Mallorca, Spanien
Ein schöner Einstieg in den Kurzurlaub auf Mallorca!